​07.05.2021

#HasshatHausverbot – RTLZWEI und vonHerzen zeigen Hatern mit crossmedialer Kampagne die rote Karte

von Eyes & Ears of Europe

Hass im Netz nimmt immer weiter zu. Neben Hassrede, beleidigenden und verleumderischen Posts und Kommentaren werden die Social Media Nutzer:innen auch in ihren privaten Nachrichten beleidigt. RTL ZWEI bezieht klar Stellung und bindet in der sensibilisierenden und aufklärenden Kampagne der Agentur vonHerzen nicht nur Sendergesichter, sondern auch Mitarbeitende ein.

Im Schutz der Anonymität, die auch durch Fakeprofile intensiviert wird, fühlen sich Hater im Netz stark. Viel zu oft bleiben beleidigende Posts und Kommentare unbeantwortet stehen oder werden sogar geteilt. Dabei können Attacken im Netz jede:n treffen und zu erheblichen psychischen Verletzungen führen. In der Kampagne #HasshatHausverbot von RTLZWEI und der Münchner Agentur vonHerzen stellen sich über 40 prominente Schauspieler:innen und Moderator:innen dem Hass entgegen. 


Von der Idee zur Umsetzung – vonHerzen und RTLZWEI arbeiteten Hand in Hand 

Ziel der Kampagne ist es, die Haltung des Senders klar zu kommunizieren, sowie die rechtlichen Konsequenzen von Hasskommentaren zu verdeutlichen. "Im Kreativprozess haben wir natürlich in 'alle Richtungen' gedacht. Vom eher positiv konnotierten 'Make Love Not Hate' bis zum direkten 'Hass hat Hausverbot", verrät Verena Hemberger, Creative Lead vonHerzen. "Die Entscheidung für den finalen Claim entstand aus dem generellen Ziel des Senders, sich klar gegen Hass zu positionieren. Nach einem Brainstorming war für uns die Idee des Türstehers geboren, mit der Erweiterung, dass jede:r den 'Türsteherpart' übernimmt: Mitarbeitende, Sendergesichter und, durch Social Media-Filter, auch die Community."

Das Kreativteam der Agentur vonHerzen arbeitete seit Januar in einer unternehmensübergreifenden Projektgruppe an Idee und Umsetzung der Kampagne. Unter der Leitung von Ellen Schwarz (RTLZWEI) entwickelte das Team in enger Zusammenarbeit – und digitalen Kreativ-Meetings, Chats und Team-Boards. Ellen Schwarz, Leiterin Web & Social Media RTLZWEI: "Hass hat viele Gesichter und muss immer im jeweiligen Kontext betrachtet werden. Es ist oft schwierig zu erkennen, ob es sich sogar um eine strafrechtlich relevante Aussage handelt. Mit unserem Claim ‚Hass hat Hausverbot‘ verdichten wir die Komplexität des Themas und fordern jeden dazu auf, ebenfalls Position zu beziehen".

Gegen Hass – Auf allen Plattformen

"Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen, werden alle Kanäle bespielt", berichtet Hemberger. "On Air bedeutet das Trailer, Teaser, Werbetrenner und ein Programm-Awarenesstrailer. Zusätzlich wurden eine Printanzeige und Onlinewerbemittel kreiert sowie eine eigene Landingpage, Interviews mit Sendergesichtern, Liveevents und jede Menge Posts." Begleitend melden sich on air, bei Social Media, sowie in Imagespots und Aufsagern zahlreiche Prominente zu Wort. Mit dabei sind Cathy Hummels, Jana Ina Zarrella, Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis, Milka Loff Fernandes, Hans Sarpei, Familie Geiss, das Team von "GRIP – das Motormagazin", die "RTLZWEI News"-Moderator:innen Stephanie Brungs und Christoph Hoffmann sowie zahlreiche Darstellende der RTLZWEI-Formate. In besonderen On-Air-Spots setzen außerdem Mitarbeitende von RTLZWEI klare Statements und sprechen über ihre eigenen realen Erfahrungen mit Hass-Posts, wobei sie in ihre Gefühlswelt blicken lassen. Redaktionell wird das Thema in die Handlung von RTLZWEI-Formaten wie "Krass Schule", "Köln 50667", "Berlin – Tag & Nacht" und "Hartz und herzlich" integriert.

Carlos Zamorano, Bereichsleiter Marketing & Kommunikation RTLZWEI: "Das Thema hat eine hohe Relevanz, ist brandaktuell und betrifft uns alle. Wir wollen mit einer ganzheitlichen Kampagne und Ansprache so viele Menschen wie möglich ansprechen. Als Medienunternehmen erreichen wir täglich sehr viele Menschen über zahlreiche Kanäle und Plattformen. Diese große Reichweite wollen wir nutzen: Wir sagen Nein zu digitaler Gewalt, wir fordern zum Handeln auf und geben Opfern die Möglichkeit, sich über Hilfsmöglichkeiten zu informieren."

Mehr als ein erhobener Zeigefinger 

"Durch die Kampagne schärfen wir das Profil des Senders und unterstützen seine grundsätzliche Haltung", fasst Verena Hemberger zusammen. Dabei wird diese Haltung im Logo selbst durch die Typografie – Helvetica Neue LT Std Black Condensed – und den roten Strich über dem Wort "Hass" plakativ aufgegriffen. Sowohl die Message als auch die Kampagne selbst scheinen einen Nerv getroffen zu haben: Neben einem breiten Medienecho von Fachpresse bis zu Boulevard ist auch ein durchweg positives Feedback zu verzeichnen. Sowohl die Sendergesichter als auch die Community haben #HasshatHausverbot sehr gut angenommen.

Weitere Informationen zur Kampagne und was man bei Hass im Netz tun kann unter https://www.rtl2.de/uebersicht/hass-hat-hausverbot-2