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01.03.2025
EEOFE Amabassadors: Im Gespräch mit Martin Härtlein
von Eyes & Ears of Europe
Im Ambassador-Programm von Eyes & Ears of Europe fördern wir den Austausch und die Vernetzung in der europäischen Medien- und Kreativbranche. Unsere Ambassadors bringen wertvolle Perspektiven aus verschiedenen Ländern ein und tragen aktiv zur Weiterentwicklung unseres Netzwerks bei.
Zum Auftakt dieser Reihe stellen wir Martin Härtlein vor, Head of Creation – CD, Creative Solutions bei ProSiebenSat1PULS4 in Österreich. Mit über 20 Jahren Erfahrung hat er die Markenlandschaft der österreichischen TV-Senderlandschaft geprägt – von VOX und RTL2 über den Start von ATV bis zur Betreuung der Marken PULS 4 und PULS 24.
Im Gespräch mit Luise Flügge (Redaktion Eyes & Ears of Europe) spricht Martin über seine Motivation, Teil des Ambassador-Programms zu werden, die Herausforderungen der österreichischen Medienbranche und seine Ziele, als Ambassador die Sichtbarkeit kreativer Berufe zu steigern.
Luise Flügge (Redaktion Eyes & Ears of Europe): Martin, was hat dich motiviert, Teil des Ambassador-Programms von Eyes & Ears of Europe zu werden?
Martin Härtlein: Kooperation ist ein zentraler Bestandteil unserer Werte bei ProSiebenSat1PULS 4. Wo immer es möglich ist, setzen wir auf Zusammenarbeit, um gemeinsame Ziele effektiver zu erreichen. Die Inspiration, die aus solchen Prozessen entsteht, und der Wissensaustausch sind von unschätzbarem Wert. Eyes & Ears of Europe hilft uns, Verbindungen auch außerhalb unserer Gruppe zu knüpfen und zu stärken.
LF: Was siehst du als deine Hauptaufgabe als Ambassador von Eyes & Ears of Europe und wie möchtest du zur Weiterentwicklung des Netzwerks beitragen?
MH: Die Eyes & Ears Conference hat mir immer wieder einen einzigartigen Einblick in die kreativen Arbeiten unserer Branche gegeben. Meine Aufgabe als Ambassador sehe ich vor allem darin, die Sichtbarkeit des Netzwerks in Österreich zu erhöhen. Es gibt nur wenige Plattformen, die sich so intensiv mit Design, Promotion und Marketing in den audiovisuellen Medien beschäftigen. Eyes & Ears of Europe macht nicht nur die Organisation selbst, sondern die Arbeit einer gesamten Branche sichtbar.
LF: Welche Ziele verfolgst du als Ambassador, und wie kann dich das Netzwerk aktiv dabei unterstützen?
MH: Ich möchte vor allem an Hochschulen in Österreich für die Faszination und kreativen Freiheiten unseres Berufsfeldes werben. Dieses Arbeitsfeld ist in der Ausbildung nicht mehr so selbstverständlich präsent wie noch vor einigen Jahren. Außerdem möchte ich den Blick über den deutschsprachigen Raum hinaus erweitern. Obwohl Österreich geografisch nah an Osteuropa liegt, ist unser Fokus oft auf den DACH-Raum begrenzt – das würde ich gerne aufbrechen.
LF: Welche Aspekte der europäischen Medien- und Kreativbranche sind dir besonders wichtig, und wie können Netzwerke wie Eyes & Ears of Europe sie weiter fördern?
MH: Der offene Erfahrungsaustausch. Sich gegenseitig inspirieren und gemeinsam besser werden – das ist essenziell. Netzwerke wie Eyes & Ears of Europe spielen dabei eine Schlüsselrolle, weil sie die relevanten Akteur:innen zusammenbringen.
LF: Inwiefern beeinflusst die Marktstruktur in Österreich deine Arbeit? Welche Herausforderungen siehst du für die regionale Medienbranche?
MH: Die größte Herausforderung in Österreich ist die enorme Medienvielfalt für einen vergleichsweise kleinen Markt. Neben den österreichischen Angeboten können die Zuschauer:innen auch auf sämtliche deutschsprachigen Inhalte aus Deutschland zugreifen. Zusätzlich konkurrieren wir mit internationalen Streaming-Diensten und digitalen Entertainment-Plattformen. Das macht es umso wichtiger, die Regionalität zu betonen und mit österreichischen Inhalten zu punkten.
LF: Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch, Martin. Wir freuen uns sehr, Dich als EEOFE-Ambassador an unserer Seite zu haben.
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