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04.06.2025
Ausstellungs Tipp: Wege zum Bauhaus
von Eyes & Ears of Europe
Nur wenige Schritte vom Bauhaus-Museum entfernt erzählt das Museum Neues Weimar von den spannungsreichen Wegen in die Moderne. In der Dauerausstellung Wege zum Bauhaus treffen Werke von Monet, Rodin oder van de Velde auf Rauminstallationen zeitgenössischer Künstler:innen wie Pipilotti Rist (Das Zimmer, 1998).
Der überkuppelte Museumsbau im Stil der Neorenaissance wurde 1869 nach Plänen von Josef Zítek eröffnet – als einer der ersten Museumsneubauten Deutschlands. Nach schweren Kriegszerstörungen 1952 geschlossen, gelang es engagierten Bürger:innen ab 1988, die Ruine zu sichern. 1999 wurde das Haus im Kulturstadtjahr als Neues Museum Weimar neu eröffnet. Seitdem ist es ein Ort, an dem klassische Moderne, Jugendstil und zeitgenössische Kunst in Dialog treten.
Ein Highlight: die monumentale Skulptur Goethe und Psyche im Treppenhaus, ursprünglich von Carl Steinhäuser nach einem Entwurf von Bettina von Arnim. Die darüberliegende Prellergalerie zeigt einen beeindruckenden Freskenzyklus zur Odyssee.
Im Zentrum der aktuellen Dauerausstellung stehen Vordenker:innen wie Nietzsche, Kessler und van de Velde – und eine Zeit, in der sich Weimar zum Knotenpunkt europäischer Kultureliten entwickelte.
Auch die Dependance im historischen Straßenbahndepot lohnt einen Besuch: Hier ist samstags und sonntags die raumgreifende Installation Konzert für Buchenwald von Rebecca Horn zu sehen – ein eindrucksvolles Werk zur Erinnerungskultur.
Ein Museum, das Kunst, Geschichte und Gegenwart eindrucksvoll verwebt.
Informationen zum Besuch: https://www.klassik-stiftung.de/ihr-besuch/ausstellung/wege-zum-bauhaus/
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